Gemeindebrief August / September 2022

So mancher war, ist oder wird nun in diesen Tagen, wenn das Kirchenblatt kommt, im Urlaub sein.
Vielleicht hattest du Gelegenheit mal ganz in Ruhe unter einem großem Baum zu liegen und in die Krone zu sehen. Mich fasziniert das. Was für eine Kraft und Größe der Schöpfung Gottes wird hier deutlich?
Kein Wunder, dass Gotte Wort mehrmals Bäume aufgreift, die als Geschöpfe in das Lob Gottes einstimmen.

Auf unserem Bild auf dem Deckblatt, ist ein Maulbeerbaum, der mehr als 700 Jahre als ist. Schon im vorherigen   Gemeindeblatt hatten wir ein Bild eines Olivenbaumes aus dem Garten Genezareth. Die ältesten Bäume dort werden auf 900 Jahre geschätzt. Mindestens 2000 Jahre alt schätzt man einen Olivenbaum in Vouves (Kreta-Griechenland) . Was ist dagegen mein „kurzes“ Leben?

„Es sollen jauchzen alle Bäume im Wald vor dem HERRN; denn er kommt, zu richten die Erde.“, heißt der Monatsspruch des August, ein Teil eines ganzen Lobliedes aus dem Chronikbuch (1.Chr.16).


Und hier werden “alle“ aufgefordert, Gott zu loben. Ich, du, alle Völker, Himmel und Erde – eben die ganze Schöpfung. David lässt das Loblied auf Gott dichten, als die Bundeslade nach Jerusalem gebracht wurde.

Die Bundeslade, Zeichen der Gegenwart Gottes, war nun in der neuen Hauptstadt, inmitten des Volkes aufgestellt. Für uns steht heute nicht mehr die Bundeslade als Zeichen der Begegnung Gottes im Mittelpunkt, sondern Jesus in Kreuz und
Auferstehung.
Und ich musste etwas nachdenken, wieviel Staunen, Freude und Lob empfinde ich, wenn ich an Jesus denke?  Wieviel bestimmt das Lob von meinem Gebet an Worten und Zeit?
Stehen oft nicht Sorgen und Not viel mehr im Mittelpunkt. Und ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht, oder eben nur den Wald, aber nicht mehr den Baum!

„Gedenket seiner Wunder, die er getan hat, seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes (Vers 12)“ oder
„Gedenket ewig seines Bundes, des Wortes, das er verheißen hat für tausend Geschlechter (Vers 16)“, lesen wir ebenso in diesem Loblied an Gott und „Danket dem HERRN, denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich. (Vers 34)“ – Lassen wir uns im Staunen über Gott mit hineinnehmen in das Lob über ihn.
Da kann dann so ein alter Baum eine Hilfe sein, wenn du auf seinen Stamm und seine Krone siehst.
Hier gibt es  auch Schäden und Narben, aber was hat er nicht alles erlebt, an Schwerem, aber ebenso an Segen und Gnade Gottes.

Und was habe ich so alles erlebt, an Schwerem, aber auch Segen und Gnade Gottes, der doch ist und bleibt in Ewigkeit. Ja der sogar einmal kommt, um auch über das Unrecht dieser Welt zu richten und jetzt schon tragen hilft, wo wir Bedrohungen ohnmächtig gegenüber stehen.

„Danket dem HERRN, denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.“ Ich kenne diese Worte noch von meinem Vater als Tischgebet. Beten wir es doch auch heute neu als Lob, über unserem Leben und den Gaben, die wir doch haben. Wenn du das Wort noch nicht kennst, dann lerne es doch auswendig.

Es ist gut, wenn wir Worte und Lieder des Lobes über Gott in unserem Herzen haben. Wie die Lebensfasern eines uralten Baumes geben sie uns Halt, Hoffnung und Kraft, denn sie verbinden uns mit der Wirklichkeit Gottes.

Amen.

Ihr/ euer Pfr. Frank Dregennus

Jahreslosung 2024

 
 

Monatsspruch März 2024

Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den
Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier.

Mk 16,6 (L)

Tageslosung vom 29.03.2024
KARFREITAG
Jakob nannte die Stätte, da Gott mit ihm geredet hatte, Bethel, - Haus Gottes.
Als der Hauptmann und die mit ihm Jesus bewachten das Erdbeben sahen und was da geschah, erschraken sie sehr und sprachen: Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!
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