Gemeindebrief Februar / März 2024

Alles, was ihr tut, das tut in Liebe…“

…mit diesen Worten der Jahreslosung aus dem 1. Korintherbrief des Apostels Paulus sind wir in das Jahr 2024   hineingegangen. Diese Worte dürfen uns dieses Jahr begleiten und erinnern. Ich empfinde sie als eine echte Herausforderung. Denn, wo begegnet mir noch Liebe in Achtung, Respekt, Hilfe und Hingabe im Alltag?

Und ich selbst, wenn mir jemand mit einer „dummen Bemerkung“ kommt oder ich beim Autofahren waghalsig überholt oder geschnitten werde. Wie soll ich dann gelassen und in „allem lieb“ bleiben? Vielleicht erlebe ich sogar ganz massiv Mobbing.
Nach der Regel, wie du mir, so ich dir zu leben– das geht bei dem Thema Liebe nicht auf, und wenn ich dann noch gestresst bin, schon gar nicht.

Bleibt also Liebe in unserem Umgang miteinander ein Traum, eine christliche Vision und Fiktion?

Ein neues Gebot gebe ich euch, sagt Jesus zu seinen Jüngern im Johannesevangelium, kurz bevor er sein Leben hingibt: „Liebt einander, wie ich euch geliebt habe!“

Wenn wir also Liebe lernen können, dann von Jesus selbst. Er ist es, der Liebe und Hingabe bis zu seinem Sterben am Kreuz für uns gelebt hat. Und Jesus konnte es nur, davon bin ich überzeugt, weil er selbst als Mensch aus der Liebe seines Vaters, der Liebe Gottes, lebte. Soweit die Theorie… 

Bleibt immer noch die Herausforderung: Wie geht es praktisch?

Wo bekomme ich die Kraft der Liebe her, die mir hilft, ruhig zu bleiben, wenigstens Respekt zu bewahren oder den anderen sogar zu segnen. Noch besser in Liebe in den Begegnungen des Alltags miteinander umzugehen.

Ich bin froh, dass es da noch einen verborgenen Zusammenhang gibt – den Glauben – die Lebensverbindung zu Jesus. Es ist interessant, dass, bevor Jesus von dem neuen Gebot der Liebe spricht, er von sich als dem Weinstock spricht und uns als den Reben an diesem Weinstock. Wenn wir jetzt im Winter einen Weinstock ansehen, da ist er scheinbar völlig ohne Kraft, so kraft- oder auch hoffnungslos wie wir uns selbst manchmal empfinden. Wenn der Weinstock neu austreibt, ist es ein Wunder, welche Kraft hier deutlich wird- einfach so!
In der Beziehung mit Jesus habe ich die unsichtbare aber beständige Verbindung, aus der ich die Kraft von Gott bekomme, wo meine eigene Kraft, Geduld wie Weisheit zur Liebe nicht reicht.

Täglich darf ich  Gott bitten, dass er mich mit seiner Kraft, Liebe und Geduld beschenkt und ausfüllt. Auch das ist ein Lernen, Gott verlangt nicht, dass wir perfekt sind, aber er wünscht sich, dass wir seine Kraft und Liebe beständig in unser Leben fließen lassen. Und er möchte uns ebenso befähigen, auch das zu lassen, was die Liebe blockiert und hindert.

„Alles aus Liebe zu tun“ kann so zu einer mir geschenkten Grundeinstellung werden, die selbst Kritik und Klarheit einschließt. Sich darin zu üben ist das Wesen und die Aufgabe von Kirche und Gemeinde, die sich an Jesus orientiert, von Gottes Geist bestimmen lässt.
Ich wünsche uns, dass wir (nicht nur in diesem Jahr 2024) in Liebe miteinander unterwegs sind . Nicht im Anspruchsdenken, sondern in gegenseitiger Hilfe, Vergebung und einander Verschenken.

Mit besten Grüßen

Ihr/ euer Pfr. Frank Dregennus

 

Jahreslosung 2024

 
 

Monatsspruch Mai 2024

Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich.

1 Kor 6,12 (L)
  

Tageslosung vom 13.05.2024
Lass dein Schreien und Weinen und die Tränen deiner Augen; denn deine Mühe wird belohnt werden, spricht der HERR.
Jesus spricht: Ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen.
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