Gemeindebrief April / Mai 2024

Liebe Brüder und Schwestern,

wenn wir den Spruch für den Monat Mai lesen, dann könnten wir denken: Das ist ein Freibrief für unser Leben: „Alles ist mir erlaubt,…“ Ich kann tun und lassen, was ich will, ich muss mich nach niemandem und nichts richten, ich bin frei von allen Regeln, usw.

Logischerweise kommt an dieser Stelle ein „ABER“, „…aber nicht alles dient zum Guten.“ Das schränkt uns nicht ein, aber soll uns zum Nachdenken bringen: Nicht alles dient zum Guten, heißt, ich muss mir überlegen, was ich tun oder lassen sollte und ich muss mir bewusst machen, dass es Regeln gibt, die mein Leben lenken und leiten.

Da fällt mir wieder unsere Jahreslosung ein: „Alles was ihr tut, geschehe in Liebe!“ Wenn das der Maßstab ist, dann haben wir eine Regel, die uns helfen will, so zu leben, wie es Gott gefällt und wie es für unser Leben gut ist.

Der Text geht aber noch ein Stück weiter: „...Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht über mich haben.“ Es gibt so viel, was Macht über uns ergreifen will, was uns von Gott ablenken will. Da müssen wir sehr aufpassen, dass wir noch auf dem Weg zu Gott bleiben. Was lenkt mich von Gott ab?

Wenn ich darüber nachdenke, fällt mir zuerst mein eigener Lebenswandel ein. Manchmal stehe ich mir selbst im Weg. Selbstverwirklichung ist ein Schlagwort unserer Zeit. Ich will vor anderen gut dastehen. Ich weiß doch, was mir gut tut. Ich, ich, ich… Wenn das „Ich“ im Vordergrund steht, dann ist das eine Macht, die wir nicht unterschätzen sollten. Egoismus steht uns nicht gut an. Deshalb soll nichts über uns Macht haben, was uns von Gott ablenkt. Wenn wir vom “Ich“ zum „Du“ kommen, wenn Gott in unserem Leben regiert, dann sind wir auf dem richtigen Weg.

Marie-Luise Prean-Bruni hat einmal einen Satz gesagt, der mir nicht mehr aus dem Kopf geht: „Gott spielt in meinem Leben keine Rolle, er ist der Regisseur!“ Gott hat die Fäden meines Lebens in der Hand, aber es ist schwer, immer als erstes danach zu fragen, was Gott mit meinem Leben vorhat. Er ist doch der Schöpfer, er weiß doch am besten, was für mich gut ist. Wenn ich zuerst nach IHM frage, dann fällt es mir leichter, alles abzutun, was immer und immer wieder Macht über mich ergreifen will. Dann kann ich unterscheiden, was gut oder eher schlecht für mein Leben ist, dann kann ich all das tun, was zum Guten dient.

Das ist eine Aufgabe, die uns jeden Tag neu gestellt wird. Bei allen Herausforderungen, die wir bestehen müssen, lasst uns danach fragen, was Gott mit uns vorhat. Bei IHM finden wir alles, was uns und anderen gut tut. Denn nicht alles, was erlaubt ist, tut uns gut und vieles was erlaubt ist, will Macht über uns haben. Deshalb lasst uns offene Augen, Ohren und Herzen für Gott haben. Lasst uns mit den Augen Gottes sehen und mit den Ohren Gottes hören. Lasst unsere Herzen von Gott anrühren und verändern. So werden wir herausfinden, was zum Guten dient für uns und für alle, die mit uns unterwegs sind.

Dazu wünsche ich uns allen Gottes Gnade und seinen reichen Segen.         

Ihr und euer Lutz Riedel, Diakon

 

Jahreslosung 2024

 
 

Monatsspruch Mai 2024

Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich.

1 Kor 6,12 (L)
  

Tageslosung vom 13.05.2024
Lass dein Schreien und Weinen und die Tränen deiner Augen; denn deine Mühe wird belohnt werden, spricht der HERR.
Jesus spricht: Ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen.
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.